Philosophie

Unsere Philosophie bezieht sich im Wesentlichen auf die naturnahe Haltung der Bienenvölker. Im Vordergrund steht für uns der natürliche Lebensraum der Bienen, der Wald. In erster Linie sind unsere Standorte so gewählt, dass diese eine hohe Artenvielfalt aufweisen.

Die Bienen richten sich nicht nach uns, sondern wir begleiten die Bienen bei ihrem natürlichen Rhythmus, und betreuen diese so behutsam wie möglich, durch ihren Lebenszyklus.

Leider sind die Bienen heutzutage, ohne die Imker/innen, in unseren Regionen kaum noch überlebensfähig. Die Gründe sind größtenteils Menschengemacht. Solange Profit vor Nachhaltigkeit steht, wird sich daran vermutlich auch nichts ändern.

Deutscher Bienen Honig Königin

Betriebsweise

Bienenkasten
Bienenkasten
Bienenkasten

Wir imkern im Zandermaß im einräumigen Brutraum, alle Bienenbeuten stellen wir aus heimischem Holz, der Weymouthskiefer, selbst her. Vom Brett bis zur Beute!

Um die Beuten vor Witterungseinflüssen zu schützen, streichen wir diese mit Standölfarben. Die von uns verwendeten Standölfarben sind Harz frei, Biozid frei, diffusionsfähig und enthalten Balsamterpentinöl als Lösungsmittel. Dieses wird aus Nadelbäumen gewonnen und verdunstet beim Trocknen der Farbe vollständig. Zur Pigmentierung werden ausschließlich absolut lichtechte und wetterbeständige Erd- und Mineralpigmente verwendet.

Die von uns verwendeten Mittelwände lassen wir ausschließlich aus dem Wachs unserer Bienen herstellen. Sollten wir Mittelwände zukaufen, dann nur in zertifizierter Bioqualität. Zukünftig wollen wir aber versuchen komplett auf Naturwabenbau umzusteigen.

Unser Varroakonzept orientiert sich an den Vorgaben der Bieneninstitute. Und nur an diesen! Alles andere, ist aus unserer Sicht, nicht zu verantworten. Im Vordergrund stehen dabei für uns die biotechnischen Maßnahmen, um den Varroadruck zu minimieren.

Unseren Königinnen stutzen wir nicht die Flügel und markieren diese auch nicht. Ein jährlicher Austausch der Königin kommt für uns auch nicht in Frage. Ist der natürliche Lebenszyklus zu Ende, ersetzen wir die Königin gegen eine regionale, an den Lebensraum angepasste Königin. Die Königinvermehrung praktizieren wir im Standbegattungsverfahren.

Eine „Übervölkerung“ unserer Bienenstände vermeiden wir tunlichst. An unseren Standorten stehen maximal 4-5 Bienenvölker, blockweise, in einem natürlichen Abstand zueinander. Auch sind wir davon überzeugt, dass ein rundes Flugloch das Optimum für die Bienen bedeutet.

Unser Honig

Bienen lieben es, Nektar zu sammeln, und das sollen sie bei uns auch tun. Wir imkern definitiv nicht auf maximalen Honigertrag. Sicherlich ist es notwendig einen Teil der Betriebsweise so zu gestalten, dass der Honigertrag dementsprechend gut ausfällt, um diesen dann auch zu vermarkten. Unsere Intension ist es nicht Sortenhonige zu produzieren, vielmehr ist es uns äußerst wichtig, dass der Geschmack des Honigs die Artenvielfalt unserer Standorte widerspiegelt. Je nach Standort hat jedes Glas seinen eigenen Charakter. Die Ernte der Honigwaben beginnt erst, wenn diese komplett verdeckelt sind, und somit der Honig reif ist, sowie der Wassergehalt optimalerweise unter 18% liegt. Die Verarbeitung des Honigs – von der Wabe bis ins Glas – geschieht unter minimaler Wärmeeinwirkung und so schonend wie nur möglich. Soweit dies möglich ist, überwintern die Bienen auf ihrem gesammelten Honig. Sollte dieser nicht ausreichen, füttern wir mit Futtersirup zu.

Deutscher Bienen Honig Flugloch